Mittwoch, 22. April 2009


Ich fand das Ende von dem Roman nicht so gut. Auf der einen Seite war es sehr vorherzusehen. Oft in der Klase haben wir gesehen, dass wir ihn verdächtigtet haben. Das erste Mal, das wir mit Tschanz getroffen haben, sagte ich zu Frau Dettmer, dass er der Mörder war. Sie hat nur gelächelt. Wenn man das Ende am Anfang weiß, ist es kein Krimi. Es war schon klar, dass Gastmann unschuldig war. Dürrenmatt hat diese Möglichkeit zu lang durchzusetzen versucht. Mir schiente das feierliche Abendessen sehr seltsam. Es addierte nichts zur Geschichte. Vielleicht konnte Dürrenmatt einen besseren Weg finden, um Tschanz in die Enge zu treiben.

Auch gefiel es mir nicht, dass Bärlach noch lebt. Gastmann war sein Erzfeind. Nach Gastmanns Tot gibt es keinen Grund zum Leben. Erzfeinde brauchen sich. Mit dem Ende dieser Rivalität, Bärlach soll verschwinden. Dürrenmatt macht Bärlach krank. Er sagt uns, dass Bärlach hat nicht so viel Zeit, zu leben. Der Sieg über Gastmann ist ein Rennen gegen Zeit. Aber am Ende sehen wir, dass es nicht zeitabhängig nicht ist. Er hat ein Jahr mehr. Das Überleben von Bärlach beraubt den Roman der Schließung. Es ist sehr enttäuschend. Der Roman gefiel mir nicht.

1 Kommentar:

Nolan Just hat gesagt…

Ich finde es passend, dass Bärlach zum Ende noch lebt. Wir wissen, dass er sterben wird. Der Roman braucht nicht noch ein Begräbnis. Der Bösewicht kann nicht allein leben, aber der Held kann.